102/500 Fraunhofer von Philipp


Bei dem Helios 102/500 Refraktor (Baugleich Skywatcher) handelt es sich um ein sogenanntes Rich-Field Teleskop. Das bedeutet, dass man damit einen größeren Himmelsausschnitt beobachten kann, als beispielsweise mit dem 8"er Dobson. Dafür erreicht man mit diesem Teleskop nicht so eine hohe Vergrößerung. Im Gegensatz zu einem Fernglas hat so ein "Richfielder" aber aufgrund seiner größeren Objektivöffnung ein größeres Lichtsammelvermögen.
Für mich fiel diese Kaufentscheidung recht spontan, da ich mich an einem Beobachtungsabend mit dem Cyrrus-Nebel beschäftigt habe, der aus 2 Teilen besteht. Es reizte mich, diese Beiden Teile des Komplexes zusammen beobachten zu können. Mit dem 8"er Dobson ist so etwas nicht möglich, da der sichtbare Himmelsausschnitt zu klein ist. Wie es der Zufall so will, stand dann in einem Astro-Forum dieses Gerät zum Verkauf und ich schlug zu.
Montiert ist das Linsenteleskop auf einer azimutalen Montierung, die leider nicht besonders praktisch ist. Im Moment steht noch die Möglichkeit im Raum, es evtl. einfach Huckepack auf dem 8"er Dobson zu montieren, was den Vorteil hätte, daß man nicht immer zwischen 2 Geräten hin und her wechselt. Die zweite Möglichkeit wäre die Anschaffung einer kleinen Montierung mit Nachführmotor, was mir dann einen Einstieg in die Astrophotografie erlauben könnte.

Update: Im Februar 2012 konnte ich beim bekannten Internet-Auktionshaus eine parallaktische Montierung "Orion SkyView Pro" günstig ergattern. Sie war schon mit Nachführmotoren versehen, wobei leider der Motor der RA-Achse immer wieder klemmte. Also wurden Nägel mit Köpfen gemacht und noch eine Skywatcher GoTo-Steuerung nachgerüstet (die Orion SkyView Pro ist baugleich mit der Skywatcher EQ5, wodurch sich das GoTo-Kit ganz leicht adaptieren ließ). Nach einer genauen Ausrichtung der Montierung lassen sich nun über die GoTo-Steuerung Himmelsobjekte anwählen und das Teleskop fährt vollautomatisch auf die richtige Position und behält das Objekt mittig im Okular.

Modifikationen an dem Gerät:
- Es war kein optischer Sucher vorhanden. Hier kommt nun der alte gradsichtige 8x50 Sucher vom 8"er Dobson zum Einsatz.
- Ein alter Leuchtpunktsucher, den Reinhard mir freundlicherweise überlassen hatte, wurde wieder fit gemacht und schmückt nun den Refraktor
Mit meinem vorhandenen Equipment sind Vergrößerungen von 17-fach bis 160-fach möglich.


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