Unsere Sonne ist derzeit alles andere als ruhig – und das zeigen auch die beiden aktuellen Aufnahmen (19.04.2025) eindrucksvoll.
Das erste Bild wurde im sogenannten H-Alpha-Licht aufgenommen. Dieser spezielle Bereich des roten Lichts macht die Sonnenatmosphäre, genauer gesagt die Chromosphäre, sichtbar. Dort erkennt man Strukturen wie Filamente (dunkle Schleier aus kühlerem Gas), leuchtende Plages und am Rand sogar einige Protuberanzen – alles Hinweise auf intensive magnetische Vorgänge auf der Sonne.
Das zweite Bild zeigt die Sonne im Weißlicht. In diesem Spektrum, das dem entspricht, was unser Auge sieht, treten Sonnenflecken besonders deutlich hervor. Diese dunklen Flecken sind kühlere Bereiche auf der Sonnenoberfläche, die durch starke Magnetfelder entstehen. Ihre Anzahl ist ein klassischer Indikator für die Sonnenaktivität – und aktuell sehen wir davon ziemlich viele.
Das passt zur aktuellen Entwicklung: Die Sonne bewegt sich auf ihr nächstes Aktivitätsmaximum zu, das etwa 2025 erwartet wird. Wir befinden uns also mitten in einer spannenden Phase im 11-jährigen Sonnenzyklus. Für uns auf der Erde bedeutet das: mehr Polarlichter – aber auch potenzielle Auswirkungen auf Satelliten, GPS und Stromnetze.
Für alle, die selbst einen Blick auf unsere Sonne werfen möchten: Das geht mit spezieller Ausrüstung (wie Sonnenfiltern oder H-Alpha-Teleskopen) sicher und beeindruckend. Und bitte niemals ohne Schutz in die Sonne schauen – die Gefahr für die Augen ist real!
Bleibt dran – die Sonne hat in den kommenden Monaten noch einiges vor!

